Adenauer trifft Generation Y
60 Jahre Bundesrepublik

Erna Hartkopf

Wohnort: Köln
portraitiert am 16.11.2009



Wie sehen Sie Ihr Leben? Was ist Ihre größte Sorge/Angst, was ist Ihr größter Wunsch?
Mein Leben sehe ich als erfüllt und voll Arbeit. Was man zu schaffen hatte, habe ich geschafft.
Ängste habe ich nur für die Zukunft der Jugend.
Dass alles aus dem Ruder läuft eines schönen Tages, weil es ja so viele Hitzköppe gibt, die wenig überlegen und nur an sich denken anstatt an die Allgemeinheit. Ich möchte Frieden in der Welt, dass die Menschen ruhiger werden und nicht so habgierig sind, verzichten können, aufeinander zugehen können, das wäre mein größter Wunsch.



Was könnten Politiker für Sie bewirken/beitragen/tun?
Die Politiker heute können wahrscheinlich nicht viel bewirken, da in der Welt viel zu viel ruiniert ist. Die Schulden sind in allen Ländern viel zu groß geworden und ohne Geld ist nichts. Und die noch Geld haben, sind nicht bereit zu teilen. Da kann man nicht viel machen.



Warum wählen Sie? Warum wählen Sie nicht?
Ich gehe wählen, damit nicht die Parteien dran kommen, die noch größeres Unheil anrichten.
Ich gehe wählen, um größeres Unheil zu verhüten. Wir sehen ja schon jetzt, dass ein Teil der Jugend heranwächst, die unberechenbar sind, die nicht überlegen, die Neonazis, die schlauer sind als die anderen und nichts aus der Vergangenheit gelernt haben und auch gar nicht wollen. So muss man ja wählen gehen, dass die nicht eines Tages ans Ruder kommen.



Was hoffen Sie für die Zukunft? Ihre persönliche Zukunft und die Zukunft Deutschlands, ggf. der Welt?
Für mich persönlich habe ich nur einen Wunsch: gesund bleiben. Das andere habe ich schon erledigt.
Für Deutschland wünsche ich, dass es wieder auf die Beine kommt. Dass alle an die Arbeit kommen und zufrieden sind, vor allem zufriedener als zurzeit.
Für die Welt, dass sie sich alle vertragen. Dass nicht einer meint, durch Macht den anderen unterdrücken zu müssen.



Wie sieht Ihre Utopie für eine lebbare Gesellschaft aus?
Fällt mir nischt ein.



Welche Rolle spielt Politik in Ihrem Leben? Engagieren Sie sich in irgendeiner Form politisch?
Viel kann ich ja nicht mehr machen. Die meisten wollen in meinem Alter ja gar nichts mehr wissen von Politik. Ich versuche noch im Kleinen etwas zu bewirken.



Wie lautet Ihr Wahlspruch?
Ich würde mich freuen, wenn Deutschland selbst ein wenig einig wird untereinander.
Arbeit für Alle.



Was bedeutet es für Sie in Deutschland zu leben? Ist Deutschland Heimat für Sie?
Ich bin in Polen geboren. Ich habe Deutschland schätzen und lieben gelernt. Deutschland bedeutet für mich alles.



Wie und wo haben Sie das Kriegsende am 8.Mai 1945 erlebt?



Was hat die Währungsreform 1948 für Sie bedeutet?



Wie haben Sie 1949 die Gründung der Bundesrepublik Deutschland erlebt?



Was für Hoffnungen hatten Sie damals bei Gründung der Bundesrepublik Deutschland?



Was waren aus Ihrer Sicht 1949 die wichtigsten Themen für Sie persönlich und für die Menschen mit denen Sie zu tun hatten? In welcher Form haben Sie sich damit beschäftigt?



Was waren aus Ihrer Sicht nach 1949 die wichtigsten Themen für Sie persönlich und für die Menschen mit denen Sie zu tun hatten? In welcher Form haben Sie sich damit beschäftigt?




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