Adenauer trifft Generation Y
60 Jahre Bundesrepublik

Jenny Müller

Wohnort: Köln
portraitiert am 20.10.2009



Wie sehen Sie Ihr Leben? Was ist Ihre größte Sorge/Angst, was ist Ihr größter Wunsch?
Ich bin mit meinem Leben ziemlich zufrieden. Ich habe die Chance, das zu studieren, was ich möchte. Ich bin meinem Vater sehr dankbar, dass er meine Studiengebühren zahlt, und ich somit keinen finanziellen Druck habe. Meine größte Sorge besteht darin, nach dem Abschluss meines Studiums keine Arbeitsstelle zu finden. Mein größter Wunsch ist es, keine finanziellen und sozialen Probleme zu bekommen, eine Familie zu gründen und gesund zu sein.



Was könnten Politiker für Sie bewirken/beitragen/tun?
Politiker sollen Verantwortung übernehmen für Menschen, denen es in unserer Gesellschaft nicht so gut geht. Gerade junge Menschen sollten sie mehr bei der Ausbildung oder beim Studium unterstützen.



Warum wählen Sie? Warum wählen Sie nicht?
Ich gehe wählen, weil ich mir der Bedeutung des „Wählens“ bewusst bin. Gerade als Frau wählen zu dürfen, ist keine Selbstverständlichkeit. Jede Stimme zählt!



Was hoffen Sie für die Zukunft? Ihre persönliche Zukunft und die Zukunft Deutschlands, ggf. der Welt?
Ich hoffe auf ein Leben in sozialer Sicherheit. Für Deutschland hoffe ich, dass es weiterhin im Ausland einen positiven Eindruck hinterlässt und dass die Demokratie bestehen bleibt. Für die Zukunft der Welt hoffe ich auf einen Abbau der Atomwaffen und auf ein Zurückdrängen der terroristischen Bedrohung.



Wie sieht Ihre Utopie für eine lebbare Gesellschaft aus?
In einer utopischen Gesellschaftsordnung sollte die Anonymität in der Großstadt abgebaut werden. Viele junge Menschen vereinsamen heutzutage, vielleicht weil das Leben als Single heute schon fast etwas Selbstverständliches hat.



Welche Rolle spielt Politik in Ihrem Leben? Engagieren Sie sich in irgendeiner Form politisch?
Ich verfolge täglich das politische Geschehen in der Welt. Einer Partei bin ich bisher nicht beigetreten. Aber ich würde es für die Zukunft nicht ausschließen.



Wie lautet Ihr Wahlspruch?
„Jeder ist für das verantwortlich, was er geschehen lässt.“ (Sophie Scholl)



Was bedeutet es für Sie in Deutschland zu leben? Ist Deutschland Heimat für Sie?
In Deutschland zu leben, bedeutet für mich, sich mit der deutschen Vergangenheit auseinanderzusetzen. Heimat ist für mich nicht geographisch gegeben, sondern dort, wo meine Familie und meine Freunde sind und wo ich mich wohl fühle.




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